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Nutzerfreundlichkeit

Internet-Informationen: lesbar, anschaulich, übersichtlich –
aber auch hilfreich?
 

Im AutaRK-Fragebogen konnten die Befragten angeben, ob aus ihrer Sicht Internet-Informationen zum Beispiel lesbar, anschaulich, übersichtlich und hilfreich bei Schwierigkeiten mit dem Hörgerät sind und somit einige Aspekte zur Barrierefreiheit bzw. Zugänglichkeit von Informations-Quellen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention aus Befragten-Sicht erfüllt sind. 

Die Daten aus unserer Befragung zeigen, dass mit 97 % nahezu alle Befragten finden, dass Internet-Informationen zu Hören und Hörtechnik aus ihrer Sicht lesbar sind. Auch die Anschaulichkeit und die Übersichtlichkeit von Internet-Informationen werden von den Befragten mit jeweils einem Anteil von etwas über 90 % positiv beurteilt. 80 % der Befragten geben an, dass die Internet-Informationen verständlich sind, jeweils etwa 70% finden die Informationen gut zu merken bzw. gut umzusetzen. 
Trotz diesepositiven Einschätzung finden mit 48 % etwas weniger als die Hälfte der Befragten die genutzten Internet-Informationen hilfreich im Hinblick auf etwaige Schwierigkeiten mit dem Hörgerät. 

Nutzerfreundlichkeit von Internet-Informationen
Fragebogen-Daten im Überblick 

Von den n = 124 Befragten, die im AutaRK-Fragebogen angaben, einen Internet-Zugang zu haben (siehe auch Kapitel Internet-Nutzung), gaben 70,2 % (n = 87) an, Internet-Informationen zu nutzen (siehe auch Kapitel Informations-Suche). 
In der Tabelle oben rechts sind die Angaben der Befragten zur Nutzerfreundlichkeit der Internet-Informationen zusammengefasst (siehe Abbildung rechts oder Tabelle als PDF-Dokument). 

Nutzerfreundlichkeit von Internet-Informationen und Geschlecht 

Im Hinblick auf das Geschlecht zeigten sich bei den obengenannten Kriterien keine signifikanten Zusammenhänge (Chi-Quadrat-Test; p>0,05). 

Nutzerfreundlichkeit von Internet-Informationen und Alter 

Im Hinblick auf das Alter zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang (Chi-Quadrat-Test; p<0,05) bei der Übersichtlichkeit der Internet-Quellen. Diese wird mit zunehmendem Alter seltener positiv eingeschätzt.

 

Verständlichkeit von Gesundheits-Informationen im Internet 

Auch in den Interviews wurde gelegentlich die Verständlichkeit von Quellen im Internet kommentiert. So beschreibt etwa die 70-jährige Sabine E.*, dass sie auf der Suche nach Gesundheits-Informationen im Netz oft auf schwer verständliche Texte mit reichlich Fach-Vokabular stößt. Sie führt dies als Grund an, warum sie lieber Ärzte und Ärztinnen fragt bzw. Hörakustiker oder 
-Akustikerinnen
, als im Internet zu recherchieren:
 

Wenn ich jetzt hier ne Krankheit zum Beispiel, irgend ne Diagnose bekomme und ich versuche, das im Internet nachzulesen, das versteh ich doch auch alles nichtDas muss ich doch auch mindestens fünfmal, sechsmal lesen, um’s halbwegs zu kapieren. Und dann sind da so viele Begriffe drin, da muss man dann schon wieder weiter guckenWas war denn, was bedeutet denn das? 
(Sabine E.* | 70 Jahre |trägt HG in bestimmten Situationen | Int11, Pos. 132-134) 

Insbesondere bei Schwierigkeiten mit den Hörgeräten sehen die Interviewten ihre Hörakustiker und -Akustikerinnen als erste und wichtigste Ansprech-Personen an (warum das persönliche Gespräch vor Ort für die Betroffenen insgesamt die bevorzugte Art ist, sich über Hören und Hörtechnik zu informieren, siehe auch das Kapitel Informations-Kanäle). 

 

*Die Namen der Interviewten wurden geändert. 

Grafiken und Diagramme:

Nutzerfreundlichkeit von Internet-Informationen

Abbildung 1:
Nutzerfreundlichkeit von Internet-Informationen


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