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Quantitativer Untersuchungs-Teil

Befragung mit Fragebogen

Wir haben einen standardisierten Fragebogen entwickelt, in dem Betroffene zwischen vorgegebenen Antworten diejenigen ankreuzen konnten, die auf ihre persönliche Situation und ihre Erfahrungen mit Hören und Hörgerät am besten zutrifft.

Die Teilnehmenden

Die Teilnehmenden konnten den Fragebogen entweder online ausfüllen oder in einer Version für Bleistift und Papier.

An der Fragebogen-Erhebung nahmen insgesamt N = 170 Hörgeräte-Trägerinnen und Hörgeräte-Träger teil.

Davon füllten

  • 42 % (n = 71) der Befragten den Papier-und Bleistift-Fragebogen aus

  • 58 % (n = 99) der Befragten den Online-Fragebogen aus

Alter, Geschlecht und Wohnform

Die Befragten waren

  • im Alter von 55 bis 94 Jahre (durchschnittliches Alter: 73 Jahre)

  • 49 % (n = 84) Frauen und 50 % (n = 85) Männer (keine Angabe: eine Person)

  • 24 % (n = 39) alleinlebend und 76 % (n = 131) mit anderen Personen zusammenlebend

Hörschädigung (Selbsteinschätzung)

Im Hinblick auf den Grad der Hörschädigung schätzten sich Befragten so ein:

  • leicht schwerhörig: 22 % (n = 36) 

  • mittelgradig schwerhörig: 58 % (n = 98) 

  • stark schwerhörig: 20 % (n = 34)

Tinnitus (Ohrgeräusche wie z. B. Pfeifen im Ohr)

Einen Tinnitus zu haben, gaben 39 % (n = 65) der Befragten an.

 

Fragebogen – Konstruktion und Auswertung

Die Konstruktion des Fragebogens erfolgte anhand der Dimensionen der ICF-Klassifikation für Schwerhörigkeit („Core Set for Hearing Loss“: CSHL-brief bzw. CSHL comprehensive). Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dient dazu, dass international einheitlich über die Auswirkungen von Gesundheitsproblemen kommuniziert werden kann, wobei der gesamte Lebenshintergrund des Menschen einbezogen werden soll. Die beiden „Core Sets“ für Schwerhörigkeit umfassen diejenigen Umweltfaktoren, die für die Beschreibung und Auswirkungen eines Hörverlustes im Rahmen der ICF als relevant anzusehen sind.

Im AutaRK-Fragebogen wurden Aspekte der Umweltfaktoren „e125 Products and technology for communication“, „e250 Sound“, „e355 Health professionals“ und „e130 Products and technology for education“ operationalisiert und durch Items zu personenbezogenen Faktoren wie Soziodemographie, Wohnform und Hörschädigung ergänzt. Der Fragebogen bestand aus insgesamt 100 Items mit überwiegend dichotomen Antwortmöglichkeiten (ja bzw. nein).

Die Fragen zum Schwerpunkt „Informationen zu Hören und Hörtechnik“ (e130 Products and technology for education) bezogen sich auf die Themen „Zugang zu und Nutzung von digitalen und analogen Informationsmaterialen“, „Nutzerfreundliche und zielgruppenadäquate Gestaltung der Informationsmaterialen“, „Informationsmöglichkeiten“ und „Wünsche für Informationen zu Hören und Hörtechnik“.

Die explorative Datenanalyse erfolgte mit den statistischen Analyse-Programmen SPSS und R, zur Analyse der Zusammenhänge wurden Chi-Quadrat-Tests bzw. multiple logistische Regressionen zum lokalen Signifikanzniveau von α=0,05 durchgeführt.

 

Literatur

ICF Research Branch (2017): ICF Core Set for Hearing Loss.

Einsehbar unter: https://www.icf-research-branch.org/icf-core-sets-projects2/other-health-conditions/icf-core-set-for-hearing-loss
(zuletzt geprüft: 27.06.2022)

Grafiken und Diagramme:

Deckblatt unseres Fragebogens

Abbildung 1:
Deckblatt unseres Fragebogens


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